Gerade bin ich durch einige Sprachforen bei duolingo gestreift und fand es schön, dass es im Englischen (they), Schwedischen(hen) sowie im Niederländischen (lij) Gender-neutrale Wörter für die dritte Person Singular gibt.
Im Deutschen gibt es mit „er“ und „sie“ zwei stark geschlechtsbezogene Personalpronomen, „es“ bleibt der Sache und dem Tier sowie dem Baby) vorbehalten. Im Schwedischen gibt es zu „han“ (er) und „hon“ (sie) eine recht naheliegende geschlechtsneutrale Ergänzung „hen“, die sich immer mehr in der Sprache durchsetzt.
Am Abend des vergangenen Freitags kam es am Münchner Einkaufszentrum OEZ zu einer großen Tragödie, die mit mehreren toten und verletzten Personen endete. Knapp 500m vom OEZ entfernt liegt der Bürokomplex North 88 in dem sich auch eine Filiale der Münchner Fitnessstudiokette Body&Soul befindet. Bisher war ich dort Mitglied. Das kann und will ich nun nicht mehr sein.
Als der Täter gegen 17:50h begann um sich zu schießen, befand sich meine hochschwangere Frau in der U1 mit Ziel OEZ.
Beim Durchlesen meines Newsreaders bin ich auf eine interessante Studie gestoßen, die den Bezug zwischen Stress und der Qualität von Code herstellt. Ich blende bewusst mal die Implikationen für die Privatsphäre der Programmierenden durch den Einsatz von Biosensoren aus, muss aber feststellen, dass sich das Ergebnis mit einer Beobachtung deckt, die ich schon öfters an mir selbst gemacht habe.
Stoße ich oder jemand anderes auf einen trivialen Bug in Code von mir, dann sage ich inzwischen oft „Oh, da hatte mich gerade jemand angerufen“.
Am vergangenen Wochenende wurde die Leopoldstraße im Münchner Stadtteil Schwabing wie jedes Jahr um diese Zeit für ein ganzes Wochenende gesperrt, um Platz für eines der größten Straßenfeste der Welt, den Corso Leopold, zu machen. Auch die Free Software Foundation Europe war wieder mit von der Partie.
Kaum aufgebaut, gab es schon die ersten Gespräche
An den beiden Tagen führten wir viele interessante Gespräche, händigten massenweise Flyer zu Freier Software und Offenen Standards aus und luden besonders interessierte Menschen zum monatlichen Open-Source-Treffen ein, in dessen Rahmen sich auch unsere FSFE-Gruppe trifft.
Lernt man wie ich eine neue Sprache, dann ist es eine Sache kurze Phrasen und Texte zu lesen oder zu hören. Etwas anderes ist das verstehen von längeren gesprochenen Texten, die nicht von Didaktikern für mich aufbereitet wurden sondern die quasi das Leben spielt. Da mein Vorrat an Schwed*innen oder auch schwedischen Filmen oder Hörbüchern begrenzt ist, musste ich mir anderweitig helfen.
Wenn ich eine Seite nennen müsste, auf der ich im letzten Jahr die meiste Lesezeit verbracht habe, dann wäre das ganz klar netzpolitik.org.
netzpolitik.org berichtet mit großem Engagement und Kontinuität über aktuelle Entwicklungen in der (Netz)politik und Massenüberwachung, zeigt Zusammenhänge auf und, das ist für mich einer der Hauptgründe zu spenden, berichtet live aus dem NSA-Untersuchungsausschuss.
Daher möchte ich mit 10 EUR monatlicher Spende an netzpolitik.org ganz freiwillig diese tolle Arbeit unterstützen.
Planmäßig hatte die Münchner FSFE Lokalgruppe ihr letztes Treffen für 2014. Nachdem die letzten paar Treffen, zumeist krankheitsbedingt, etwas kleiner ausfielen, waren es dieses Mal wieder richtig viele Teilnehmer. Überraschungsgast war jemand aus der Red Matrix, der in meinem Profil über das Treffen gelesen hatte und vorbei kam um Gleichgesinnte zu treffen. Ich betrachte diesen Moment als den, an dem die „nutzlosen“ und „benutzerlosen“ alternativen sozialen Netzwerke beginnen, mit der physischen Welt zu kollidieren.