Freie Software beim Corso Leopold 2.0
Informationen zu Freier Software, freien Inhalten und offen Standards konnten die Besucher_innen des Münchner Straßenfests „Corso Leopold“ am 14. und 15. September 2013 bekommen. Wie bereits im Juni waren die Freie Software Aktivisten von der Münchner FSFE-Fellowship-Gruppe mit eigenem Pavillon angetreten, die Allgemeinheit über die Vorzüge Freier Software zu informieren.
Obwohl unser letzter Auftritt durchaus als Erfolg zu werten war, haben wir doch ein großes Verbesserungspotential festgestellt. Wir haben daher die letzten Gruppentreffen für eine intensive Auseinandersetzung mit der Standpräsentation genutzt. Dies gipfelte darin, dass wir unser August-Treffen für einen Probeaufbau genutzt haben, im Nachhinein eine weise Entscheidung. Viele der Ideen, die dabei entstanden sind, haben wir dieses Mal bereits umsetzen können.
Die sichtbarste Veränderung unseres Stands war mit Sicherheit das Banner, welches wir über dem Eingang aufgespannt haben. Über die gesamte Breite von 3 Metern wurde schön sichtbar, wer sich hinter dem Stand verbirgt. Außerdem gab es diesmal für Leute, die gezielt nach uns gesucht haben, die Chance uns zu finden.
Der Corso Leopold findet auf der Leopold-Straße statt. Die Menschen flanieren von links und rechts vorüber, erst wenn sie direkt vor dem Stand stehen, sehen sie das Banner. Daher haben wir den Stand so mit zwei A1-Plakatständern flankiert, dass man zuerst das Plakat „I heart Free Software“ gesehen hat und dann in 4 Metern Entfernung die vier Freiheiten ablesen konnte.
Im Pavillon selbst haben wir auf drei Tischen zahlreiches Material ausgelegt. Von Wikimedia und Mozilla hatten wir Anstecker, Bleistifte und andere nette Give-Aways bekommen. Von der FSFE gab es wieder den tollen Freiheit-Flyer, diesmal hatten wir 1000 Stück dabei, sowie Informationen zu DRM und Free Your Android. Im Allgemeinen haben wir den Leuten erzählt, was sie in den Flyern erwartet. Das kam echt gut an, es entspannten sich tolle Gespräche wobei es relativ egal war, ob die Leute schon mit Freier Software zu tun hatten oder nicht. Eine Dame beispielsweise hatte nicht einmal einen Computer, hörte sich aber gern von uns an, was Freie Software ist und war sehr interessiert am Thema NSA-Überwachung.
Doch wie war es nun? Das Wetter war nicht so der Brüller, trotzdem waren laut Veranstaltern 170.000 Menschen da. Das schlug sich auch in unseren Materialzahlen nieder. Am Sonntag Abend hatten wir alle tausend Freiheit-Flyer, dutzende Anstecker und noch viel mehr Material an die Münchner_innen ausgegeben. Der Standdienst hat einen riesigen Spaß gemacht und wir freuen uns schon auf das nächste Mal. Das wird übrigens am 31.05. und 01.06.2014 sein.