Mein Samsung Galaxy S2

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Dieser Artikel stammt aus meinen früheren Wordpress-Instanzen und steht hier aus Gründen der Nostalgie.

Heute habe ich mein neues Smartphone, ein Samsung Galaxy S2, bekommen. Bisher hatte ich ein etwas angegrautes iPhone 3G, allerdings haben mich Apples Geschäftsgebaren zuletzt immer mehr gestört, so dass ich mich diesmal für ein Android-Gerät entschieden hatte. Vorher hatte ich schon gute Erfahrungen mit dem Samsung Galaxy Tab gemacht, weshalb meine Wahl letztendlich auf das High-End-Smartphone von Samsung fiel.

Nach dem Auspacken konnte ich direkt loslegen, der Akku war nicht leer und so installierte ich auf dem Weg ins Büro schon mal einige Apps, die ich bereits vom Galaxy Tab kenne, unter anderem

Jorte fragte mich nach dem Start nur ob ich einen lokalen Kalender oder den Google Kalender verwenden wolle, nach Aktivierung des Google Kalenders waren dann auch schon alle meine Termine ordentlich in der Anwendung, Cloud Computing at its best.

K9 Mail musste ich manuell einrichten, was aber auch kein größeres Problem darstellt. Dabei sind mir auch einige neue Features wie Spam-Markierung aufgefallen, die ich bei allen Updates auf dem Galaxy Tab übersehen hatte.

gReader Pro ist für mich sehr wichtig, lese ich doch meine News-Feeds im Google Reader und gReader Pro ist IMHO die beste App um die Feeds auf Android-Geräten darzustellen. Leider wurde ich sehr schnell gebremst, als die Auswahl meine Google-Accounts nur in einem endlosen Verbindungsdialog gipfelte. Erst in der Mittagspause habe ich dann einen Workaround gefunden, der darauf basiert OAuth zu verwenden weil es scheinbar einen Fehler im AuthenticationManager auf dem S2 gibt. Dabei muss beachtet werden, dass der gleichzeitige Login bei Google und die Übermittlung des Token nicht funktionieren. Das heißt, dass man sich beim ersten mal mit seinem Google Account anmelden muss und den Haken bei „Merken“ machen muss. Danach muss man nochmals einen OAuth-Token anfordern, dann klappt es auch mit dem Login im gReader Pro.

MVV Companion und DB Navigator sind kleine Tools die mir aktuelle Verkehrsinfos zum Münchner ÖPNV und zum Bahnverkehr geben. Da ich in letzter Zeit recht viel reise ist der DB Navigator ein unschätzbarer Verbündeter geworden, wenn es darum geht die aktuelle Verspätung rauszubekommen. Beide Apps laufen ohne Probleme auf dem Gerät.

Seesmic ist ein Twitter/identi.ca/Facebook-Client. Die Installation verlief total problemlos und ich habe diesmal sogar darauf verzichtet den nativen Facebook-Client zu installieren, hat der doch die miese Angewohnheit meine ganzen Kontakte an Facebook zu schicken. So kriege ich meine Updates und für den Rest gibt es einen Webbrowser.

Trillian ist ein genialer Instant Messenger, der all meine anderen IM-Accounts außer Skype bündelt und in einer übersichtlichen App darstellt. Leider unterstützt er im Moment noch keine Gruppenchats bei Skype, AFAIK ist das aber in der Arbeit. Zu Skype muss ich glaube ich nichts weiter sagen. Beide Apps laufen ohne Probleme, schön ist dass Trillian seit der letzten Version auch den Autostart unterstützt.

Der mitgelieferte Webbrowser lässt beim Surfen kaum Wünsche offen, hingegen ist er nicht erweiterbar und etwas einfach gestrickt. Dolphin Browser HD springt in diese Bresche. Er unterstützt Tabs, Full Screen Surfing, Gesten und – was mir besonders wichtig ist – Erweiterungen.

Zwei Erweiterungen die ich nicht missen will sind LastPass und XMarks. LastPass ist ein Online-Passwort-Tresor. Zu iPhone Zeiten hatte ich 1Passwort verwendet und in LastPass den perfekten Nicht-Apple-Ersatz gefunden. Inzwischen gibt es 1Passwort zwar auch für Windows aber gerade die Web-Variante von LastPass ist sehr praktisch. XMarks ist ein Multi-Browser-Bookmark-Sync-Dienst. Während die meisten Browser Bookmarks synchronisieren können ist der Sync zwischen verschiedenen Browsern oft nicht ohne weiteres Möglich. XMarks synchonisiert zwischen Firefox, Safari, Chrome, IE und den meisten mobilen Pendants. Außerdem gibt es auch die Möglichkeit sich online einzuloggen, also im Notfall auch ohne Plugins zu arbeiten. Beide Tools sind wesentlich für meinen Workflow.

Bei MixZing handelt es sich um einen Medienspieler, der um Längen besser ist als die Mitgelieferte Musik/Video-App. Leider kam nach der Installation auf dem S2 die Ernüchterung, weil scheinbar das Auslesen der Meta-Tags in meinen Mediendateien nicht funktioniert hat. Das Problem betraf nicht nur MixZing sondern auch die mitgelieferte Anwendung. Ich fand nach ein bisschen Suchen den Hinweis die Anwendung MediaFix zu installieren, was das Problem letztendlich auch gelöst hat.

Nach 6h mit dem Telefon bin ich sehr zufrieden, die nächsten Tage wird es die Alltagstauglichkeit noch unter Beweis stellen können, aber ich bin ganz zuversichtlich und werde hier berichten.