Facebook ändert mal wieder seine Nutzungsbedingungen. Mal wieder zu Ungunsten seiner Nutzer_innen. Mal wieder ohne Vorwarnung. Mal wieder, ohne einen Dreck auf geltendes Recht zu geben. Kennen wir schon. Also, warum schreibe ich darüber?
Da das gesuchte Wort in Zeiten von PRISM und Co. nicht mehr sicher ist, habe ich mich dazu entschlossen, zukünftig mit der auf Datenschutz hin optimierten Suchmaschine DuckDuckGo zu suchen und Google einmal mehr den Laufpass zu geben. Auf dem Desktop surfe ich mit Firefox und dort ist DuckDuckGo schnell als Standard für die Suchbox eingestellt. Auch auf meinem Smartphone benutze ich Firefox und dort kann man den Standard auch ändern, allerdings muss man dafür etwas in die Trickkiste (about:config) greifen.
Eigentlich hätte ich es mir ja denken können. Seit Jahren schleppe ich einen Skype-Account mit mir herum, der bis eben auch noch im Kopete eingebunden war. Skype war schon immer proprietär, daher schlecht. Aber aus Bequemlichkeit habe ich den Zugang behalten. Dann kaufte Microsoft den Laden. Machte das alles nicht besser. Naja, und dann hat Edward Snowden kund getan, dass Skype echt toxisch ist.
Eben habe ich daher endlich auch dem letzten verbliebenen Rechner den Client entfernt (ich hoffe mal, dass das reicht).
Am vergangenen Wochenende fand in München das Street Life-Festival „Corso Leopold“ zum ersten Mal in diesem Jahr statt. Die zu diesem Zweck extra gesperrte Leopoldstraße bot auf mehreren Kilometern Länge mehreren dutzend Organisationen und Anbietern eine Möglichkeit, sich zu präsentieren.
Freie Software ist in München spätestens seit LiMux ein in der öffentlichen Wahrnehmung angekommen. Gut also, dass am letzten Wochenende auf dem „Corso“ auch ein Informationsstand zu Freier Software, Offenen Formaten und freien Inhalten dabei war.
Heute trat ich als Teil eines Dialogs in Erscheinung, den ich hier festhalten möchte:
Er: Entschuldigen Sie, habe Sie vielleicht Interesse daran, an einem christlichen Gottestdienst teilzunehmen?
Ich: Eher nicht, ich bin Agnostiker.
Er: Also können Sie es noch erkennen.
Ich: Ich glaube nicht.
Er: Ich glaube schon.
Ich: Sehen Sie, da fängt es schon an, wir glauben an verschiedene Sachen.
Er: *lacht*
Ich: Schönen Abend noch.
Er: Schönen Abend noch.